Timber la Ruine
Ein abstrahierter Baumstamm (9 x 5 x 3 Meter) bricht durch den Boden und erstreckt sich mittig über den größten Teil des abgedunkelten Raums. Der zerbrochene, scheinbar gänzlich abgestorbene Stamm ist Klangkörper einer ruhigen repetitiven Soundinstallation. Aus seinen abgebrochenen Ästen wuchern Kabel. Dieses, wie Adern anmutende, Gewirr aus meist gekappten, abgerissenen elektri- schen Leitern verbindet den Stamm stellenweise mit Objekten die formal an übergroße Sirenen oder Megafone erinnern.
In diese insgesamt acht Objekte (je 0,5 x 0,5 x 0,5 Meter) sind Bildschirme integriert auf denen ein Video zu sehen ist. Sie erhellen den Raum, füllen ihn mit „bewegtem Licht“ und beschallen ihn mit einer „Surround-Soundinstallation“.
Licht- und Soundelemente der „Sirenen“ treten durch wechselnde Bild/Ton -Rhythmik sowie Stille- phasen in Dialog zum Soundarrangements des Baumstamms.
Die Installation schafft mit Hilfe bildhauerischer und audiovisueller Mittel eine stimmungsgeladene Raumatmosphäre.